Nach 11 Jahren konnten wir uns erstmals wieder zu einer Sternfahrt zu unseren Ruderfreunden Melk aufmachen. Die Wettervorhersagen waren etwas verhalten, so auch die Anmeldungen auf unserem „schwarzen Brett“. Nachdem sich frühmorgens doch die Sonne blicken ließ, verdoppelte sich schlagartig unsere Teilnehmerzahl und konnten wir so mit drei Booten starten. Britta nahm mit ihrer Mannschaft dankenswerterweise auch den Präsidenten des Salzburger Landesverbandes, Helmut Nocker, mit und konnten wir ihm dabei die Schönheit des Donauruderns zeigen.
Auch ein teilweise heftiger Westwind (= Gegenwind) im Pöchlarner Stau und auch der etwas erhöhte Wasserstand hinderten uns nicht an der Stauraumrunde. Die Buhnen und Schotterbänke auf der Persenbeuger Seite waren schön überlaufen und so war es ein Genuss, bis zum Kraftwerk Ybbs zu rudern. Der Auslaufbereich der Kraftwerks Ybbs-Persenbeug forderte ein letztes Mal unsere ganzen Kräfte bis zur Schleuseneinfahrt, dafür war die „geteilte“ Jause danach umso besser. Wie schnell es danach wieder stromab ging, merkten wir erst beim Losrudern, denn die ersten vier bis fünf Kilometer übernahm der Donaustrom.
Ein kurzer Einkehrschwung im Marbacher Hafen bremste unsere Fahrt, wir wollten ja doch nicht dem Pirat-Boot mit Daniel Drobil, Nathalie Zurr, Verena Menschik und Fabian Lahrz die Auszeichnung um die weiteste Fahrt von Schlögen nach Melk (rd. 150 Kilometer) streitig machen. Auch Organisator Michael Kaltenbrunner wusste unsere Großzügigkeit zu schätzen und gab uns die wiederbefüllte Weinflasche unseres Sternfahrtsieges 2006 in Melk erneut nach Pöchlarn mit, die wir gerne mit Daniel und seinen RuderkameradenInnen teilen werden.
Mit unserem Peter Hinterstoisser, der in einem Waginger Boot die Reise nach Melk tat, konnten wir mit insgesamt 515 Kilometern den 7. Gesamtrang errudern. Das Ruderfest dauerte bis in die späten Stunden und mussten wir uns in der Nachspielzeit nur den LIAnesen geschlagen geben, die sich mit einer überwältigenden Mannschaft mit rd. 5.200 Punkten auch den Tagessieg holten. Dank an Karl Lenk, der nach einer anstrengenden Ruderpartie bis zum Schluss auf den Obmann wartete und sowohl die (natürlich volle) Weinflasche als auch unsere Boote sicher nach Pöchlarn transportierte.
Bericht: Klaus Köninger