Zehnter Achtertriumph in Folge und fünf Landesmeistertitel für den URV Pöchlarn auf der Alten Donau in Wien
Die Landesmeisterschaften im Rudern auf der Alten Donau in Wien waren für die Ruderer des Union Ruderverein (URV) Pöchlarn von einer fulminanten Rückkehr auf die Siegerstraße gekennzeichnet. Die Pöchlarner haben sich dabei nicht weniger als fünf Landesmeistertitel geholt, wobei vorwiegend im Männerbereich um das frühere internationale Ausnahmetalent Alexander Rath für die Konkurrenz nichts zu holen war. Gemeinsam mit Max Mandic sicherte sich Rath in unterschiedlichen Besetzungen vier Titel, wobei der Gewinn in der Königsklasse des Ruderns, dem Männerachter, Vizebürgermeister Mandic mit besonderem Stolz erfüllt. Trotz dem Ausfall von zwei Leistungsträgern konnte mit den Jungruderern Marco Strödike und Günther Fischhuber der Achtertitel zum zehnten Mal in Folge in die Nibelungenstadt geholt werden.
Fischhuber, der gemeinsam mit Rath auch den Männer-Doppelzweier für sich entschied, und als großes Talent im Leichtgewichtsbereich gilt, wollte auch im Juniorenbereich groß abräumen. Im Junioren-Einer startete Fischhuber sensationell, ein kleiner taktischer Fehler in der Umsetzung der von Trainer Gerhard Wolfsberger vorgegebenen Rennstrategie kostete ihm allerdings den Sieg gegen den Seriensieger der vergangenen Jahre aus Korneuburg. Mit seinen Ruderkollegen David Strauß, Daniel Groiß und Julian Haabs sollte im Juniorendoppelvierer die Revanche gegen die Korneuburger gelingen. Die Pöchlarner waren zwar Herausforderer, aufgrund der Kompaktheit aber doch die favorisierte Mannschaft. Ob die Kraft der jungen Athleten oder ein Materialfehler zum Dollenbruch führten, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben und mussten die vier Nachwuchshoffnungen des Pöchlarner Rudervereins schon nach wenigen Metern auf der Rennstrecke aufgeben. Für Trainer Wolfsberger waren die Landesmeisterschaften im Juniorenbereich trotzdem kein Grund zur Traurigkeit, ist die zweijährige Aufbauarbeit nunmehr auch auf der Rennstrecke deutlich sichtbar.
Eine Talentprobe legte bei ihrem ersten Antritt bei Landesmeisterschaften auch Emma Gutsjahr ab, die im A-Finale der Schülerinnen im Einer mit einem dritten Platz auf das Siegerpodest ruderte. Sie qualifizierte sich damit ebenso wie die Junioren für die Österreichische Staatsmeisterschaft im neu errichteten Bundesleistungszentrum für Rudern in Linz-Ottensheim in zwei Wochen. Ein Wochenende, welches uns Pöchlarner mit Freude erfüllt, analysierte auch Obmann Klaus Köninger.
Bericht: Klaus Köninger
