Beiträge Wanderfahrten

14.-16.5.2015 Boys-Group-Tour Mosoni Duna

Boysgroup-Tour 2015: Die 12 Verschworenen

Zu Christi Himmelfahrt machten sich zwölf „Boys“ (Klaus, Berthold, Bodo, Karl, Thomas, Sigi, Michl, Walter, Markus und 3x Peter) auf die Reise um die Mosoni-Duna zu erforschen. Von diesem Naturjuwel hatten wir ja sc

hon viel Schönes und Abenteuerliches gehört. Nach der pünktlichen Abfahrt und einer Kaffeepause in Göttelsbrunn fuhren wir über Kittsee nach Ungarn. Die kurze Strecke durch die Slowakei mit dem desolaten Grenzübergang nach Ungarn war nur zum Erinnern an frühere Zeiten. Die Einsatzstelle in Rajka war so schnell erreicht und schmal, dass wir gleich einmal darüber brausten und uns Klaus seine Wendekünste mit dem Hänger vorführte. Während sich einige zuerst rudermäßig adjustierten, begannen andere schon mit dem Boote abladen. Es fand aber jeder seine Betätigung und stand danach Michl, unserem Fotografen zur Verfügung, bevor jedes Boot ein anderes Ablegemanöver zeigte. Die Strömung war flotter als erwartet und so musste Sigi den morschen Ast abbrechen, den Michl nur durch den Sucher der Kamera kommen sah. Die Landschaft erschien uns wie im Urwald. Grüne Laubbäume, teilweise mit vielen Misteln, Schilfbewuchs wie am Neusiedlersee und wie schon erwähnt, unzählige morsche Bäume. Die Mosoni-Duna ist sehr kurvenreich und so hatten wir den schwachen Wind mal von vorne und mal von hinten. Unsere rhythmischen Ruderschläge wurden von Kuckuck, Teichrohrsängern, Enten und anderen Vögeln begleitet.

Die Mittagspause begann mit Landdienstsuchen. Durch die vielen Alt- und Nebenarme haben wir uns nur wenige Meter verfehlt. Nach dem von Peter A. und Thomas vorbereiteten guten Picknick erwischte uns ein kurzer Regenschauer bevor wir die erste Etappe in Mosonmagyarovar beendeten und im Hotel Corvina unsere Zimmer bezogen. Das ausgiebige Abendessen hat uns den vorangegangenen Fußmarsch zur Wehr vergessen lassen.

Diese für den am zweiten Tag angekündigte Gefahrenstelle erwies sich für uns aber als harmlos und wurde von beiden Booten gut gemeistert. Vorbei an (oder über) einigen Hindernissen wie abgebrochene Äste oder Inseln erreichten wir Kimle, wo Michl und Peter H. im Hinterhof einer Bar ein tolles Mittagsbuffet vorbereitet hatten. Das Tagesziel in Mecser fanden wir am Nachmittag problemlos und stärkten uns in der nahen Gaststätte, bevor uns der Landdienst zurück in unser Qurtier brachte.

Das Abendessen war schon wie am Vortag abend- und magenfüllend. Während die Bewegungshungrigen noch einen Spaziergang absolvierten leerten die Genießer die (spärlichen) Weißweinvorräte des Hotels.

Nach dem Frühstück hat uns Klaus mit dem Intercity Richtung Wien verlassen, wo er beim Wiener-Einer Jury-Obmann war. Der letzte Tag führte uns auf breiterem Wasser wieder durch schöne Auen, die durch Felder mit weidenden Kühen samt Hirten und Hunden unterbrochen waren. Gänsekolonien bevölkerten die Inseln und die Algen blühten an der Wasseroberfläche wie Gänseblümchen. In Kunsziget erwarteten uns Walter und Karl mit dem Mittagsbuffet.

Auf dem letzten Teil der Strecke mäanderte die Mosoni-Duna noch einige Male bevor sie in Györ mit der Regattastrecke in die Raab mündet. Unmittelbar danach war das Ziel beim Ruderverein erreicht. Boote verladen, kurz frischmachen und ab zum Sightseeing mit Oldtimerparade und Bierkost lautete das Abschlussprogramm.

Auf der Heimfahrt genossen wir in unserem Quartier noch einmal das gute Essen und den Anblick der 35cm-Rockerl des Personals.

Nach einer Ehrenrunde durch Bratislava haben wir unseren Heimathafen wieder gut erreicht und eine schöne Boysgroup-Tour mit einem Achterl beendet.

„Mosoni-Duna“ du siehst uns wieder!

Bericht: Peter Kaufmann