Regatten

11.7.2020 Eurow Ottensheim

Wie in vielen anderen Sportarten starteten auch die Ruderer Corona bedingt mit großer Verspätung in die Wettkampfsaison.

Umso größer war daher das Teilnehmerfeld beim ersten Vergleich der österreichischen Ruderelite mit starker internationaler Beteiligung – speziell aus Deutschland – am vergangenen Wochenende auf der WM-Stecke des Vorjahres in Linz Ottensheim.

Mit am Start  auch zwei Aktive des URV Pöchlarns, Emma Gutsjahr und Daniel Groiß.

Emma Gutsjahr – Österreichische Meisterin des Vorjahres im Juniorinnen B Einer – startete erstmals in der Juniorinnen-A-Klasse (17/18 Jahre), obwohl sie noch in der jüngeren Klasse als 16 jährige startberechtigt wäre.

Dieser Start wurde mit dem Juniorennationaltrainer des ÖRV aufgrund ihrer überzeugenden Testergebnisse im Winter abgesprochen. Am Start war neben starken deutschen Booten die gesamte Juniorinnen-Nationalmannschaft des ÖRV.

Emma startete gleich mit einem Paukenschlag in den Wettkampf, indem sie in ihrem ersten Rennen über die 2000m Strecke im Einzelzeitfahren in einem 28 Boote Feld hinter zwei deutschen und einem österreichischen Boot den ausgezeichneten 4. Platz belegte. Am Nachmittag folgte das Semifinalrennen, welches sie auf Rang 2 beendete und somit den Einzug in das Finale A (Rang 1-6) schaffte.

In diesem Finale ruderte Emma als Jüngste im Feld wiederum frech mit und belegte schlussendlich den vierten Endrang in einem Klassefeld. Der Rückstand auf Rang 3 betrug lediglich 2 Sekunden.  Vor ihr erruderten wie im Einzelzeitfahren zwei deutsche Ruderinnen sowie die Ruderin vom RV Wolfgangsee die Ränge 1 – 3. Emma Gutsjahr beendete somit den Wettkampf als zweitbeste Österreicherin.

Aufgrund dieser Leistung wird sie kommende Woche am ÖRV-Qualifikationsrennen für die Junioren-Europameisterschaften im Herbst (Belgrad) teilnehmen. Diese verbandsinternen Qualifikationsrennen werden ebenfalls in Linz Ottensheim stattfinden.

Erstmals in der Männer-Leichtgewichtsklasse U23 im Einer am Start war Daniel Groiß. Hier galt es, sich in einem großen und qualitativ hochwertigen Feld (großteil der ÖRV-Nationalmannschaft samt guter deutscher Beteiligung) zu behaupten und Rennerfahrung zu sammeln. Daniel startete am ersten Regattatag etwas verhalten (Rang 44 im Einzelzeitfahren), steigerte sich dann aber von Rennen zu Rennen und beende schließlich die Regatta mit einem ausgezeichneten 2. Rang im Finale H. Somit beendete Daniel die Regatta auf Rang 44, konnte zeitmäßig aber mit einigen Konkurrenten aus den vorderen Finalläufen gut mithalten und hat mit Sicherheit noch viel Potenzial nach oben.

Bericht von Gerhard Wolfsberger