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12. – 18.6.2017 Weissensee

12. – 18.6.2017  Weissensee

Als Fixtermin im Ruderjahr gilt eine Woche rudern am Weissensee in Kärnten. Gegenüber den letzten Jahren reisten wir heuer ca. 3 Wochen später an. Die Temperaturen im Juni sind gegenüber Mai um einiges höher, was wir besonders bei der Temperatur des Weissensees zu spüren bekamen. Bei 24° Wassertemperatur schwammen wir beim Kolbitsch-Seezugang bis ans andere Ufer und retour. In den Jahren zuvor war im besten Fall nur ein kurzes Eintauchen in den See machbar.

Michael Kaltenbrunner und seine Dorli konnten 17 weitere Begeisterte mobilisieren. Die Teilnehmer kamen aus allen Himmelsrichtungen: URV Pöchlarn, Ruder Union Melk, Ister Linz, Salzburger Ruderklub Möve, Passauer Ruderverein. Im Hotel Kolbitsch fühlen wir uns bereits wie daheim.

Mit von der Partie waren auch zwei Nachwuchshoffnungen der Ruder Union Melk, Philine Hölzl und Sophie Rath. Sie trainierten mit Freude zweimal am Tag am spiegelglatten See.
Die meisten Ruderer waren beinahe täglich um 7.00 h früh am Wasser und absolvierten die 12 km-Runde bis zum Ronacherfelsen noch mit leerem Magen. Dafür schmeckte dann das Frühstück umso besser!

Abwechslung im Wochenprogramm brachten die Wanderungen auf die Alm-hinterm-Brunn und auf die Bodenalm. Zwei ganz besonders eifrige, Otti und Christian, waren neun Stunden auf den Latschur 2.236 m und der Eckwand unterwegs.
Bei der 24 km-Runde zum Dolomitenblick, wo man gute Fische essen kann, nahmen auch die meisten teil. Allerdings hat uns heuer das große Gewitter erwischt! Wir ruderten ca. 1,5 Stunden bei stärkstem strömenden Regen. Es ist auch ein Erlebnis, wenn das Wasser ganz glatt ist und die schweren Regentropfen wie Perlen auf der Wasseroberfläche springen. Im Hotel Kolbitsch erwartete uns die bereits warme Sauna – ein Genuss!
Der Höllenritt auf der Drau darf natürlich auch nicht fehlen. Noch am Mittwochabend wurden die zwei C-4er mit Steuermann aufgeladen, um am Fronleichnamstag pünktlich Richtung Nikolsburg abreisen zu können. Die erste Hälfte der Strecke endet bei Bergen im Drautal, wo uns die Mittagsjause erwartete. Es dürfen nur erfahrene Ruderer die Boote auf der Drau steuern. Die Strömung ist sehr stark und tückisch. Auch ist ein Bad in diesem Eiswasser nicht zu empfehlen. Wir vertrauten also auf das Können von Britta Abrahamczik und Helmuth Nocker, die uns sicher ans Ziel brachten. Enden tut die Gaudi immer im Buschenschank Egger in St. Peter.

Eine Mannschaft der LIA aus Wien hatte sich auch beim Kolbitsch einquartiert. Zu unserer Freude hatten die einen Doppel-Achter mitgebracht, den wir aufgrund der guten Beziehungen von Michl ausprobieren durften.

Am Samstag Früh wurde noch ein Freund von Konrad Nussbaumer erwartet, der das Rudern probieren wollte. Mitgebracht hat er zur Überraschung aller, Fritz „the cat“ Strobl, Olympiasieger in der Abfahrt 2002 und Vizeweltmeister im Super-G 2007. Es wurde beraten, in welchem Boot die beiden Anfänger mitfahren könnten. Da meinte Fritz Strobl: am einfachsten wäre es wohl im Einer! Gefahren wurde im Doppel-Achter der LIA.

Wir danken dem Michl für seinen Unternehmensgeist. Heuer war die Woche besonders aufregend, da wir wunderbares Wetter, einen Doppel-Achter und Prominentenbesuch hatten!

Bericht: Otti Hill