Bei der Ruder-Weltmeisterschaft in Linz-Ottensheim wurden auf der neu ausgebauten Regattastrecke, die nunmehr zu den besten und fairsten Europas zählt, die Tickets für die olympischen Spiele in Tokyo 2020 vergeben. Rund 2.000 Athleten waren in den verschiedensten Bootsgattungen am Start.
Mit dem Ziel der neuerlichen Qualifikation für die paralympischen Spiele in Tokyo nach der Teilnahme in RIO 2016 ist die Para-Ruderin Maria Dorn vom UNION Ruderverein Pöchlarn in die Heim-Ruderweltmeisterschaft in Linz-Ottensheim gestartet. Der gesteuerte Mixed-Vierer des österreichischen Ruderverbandes mit Maria Dorn war nach einigen Umstellungen kurz vor der Weltmeisterschaft leider nicht in Top-Form. Nach einem verpatzten Vorlauf konnte der Rudervierer nicht mehr an die hoffnungsvollen Regattaergebnisse dieses Jahres anschließen und hat schlussendlich die Qualifikation mit dem 17. Gesamtrang klar verpasst.
Auch Österreichs beste Ruderin, Magdalena Lobnig, verpasste im Semifinale den Einzug in das A-Finale der besten Sechs, ihre Enttäuschung war riesengroß. Dem Nationaltrainer Carsten Hassing ist es wohl zu verdanken, dass für Magdalena die Welt trotzdem nicht untergegangen ist. Zwei Stunden nach diesem Rennen konnte ich Magdalena zu einem kleinen Erinnerungsfoto überreden, wie man sieht – die Welt rudert weiter J.
Von den drei anvisierten Qualifikationen für Olympia wurde es für den Österreichischen Ruderverband letztlich nur eine, die durch das österreichische Ruder-Aushängeschild Magdalena Lobnig im Frauen-Einer schlussendlich mit dem neunten Platz mit einem Kraftakt im B-Finale erreicht wurde.
Zu guter Letzt noch eine gute Nachricht: Was wären Weltmeisterschaften ohne kompetente freiwillige Helfer. Mit Otti Hill stellte der UNION Ruderverein Pöchlarn die Leiterin des Ticketing für die rd. 50.000 Besucher in 10 Tagen bestens organisierte Weltmeisterschaft. Eine Freude auch für WM-Mastermind Horst Anselm und WM-Manager Bernd Schuhmacher, die diesen Bereich fortan in guten Händen wussten. Für die Masters-WM 2020 mit 4.000 Ruderern in Ottensheim steht unsere Otti jedenfalls schon wieder am Start.
Bericht: Klaus Köninger