Ein herbstlicher Traumtag in der Wachau – leuchtende Farben, klare Luft und ein kräftiger Westwind, der uns Ruderern genau ins Gesicht blies. Für uns ideal, aber bis zum Kraftwerk Melk war es herausfordernd: hohe Wellen, viel Spritzwasser, und beim Umsetzen an der Anlage in Melk war das Boot vollgelaufen. Wir mussten es erst einmal ausschöpfen und überlegten ernsthaft, die Ausfahrt abzubrechen.
Ute war völlig durchnässt und entschied sich, auf ihre Gesundheit zu achten – so waren wir nur noch zu dritt (Alexej, Anita und ich) unterwegs. Ute hat uns später in Weißenkirchen abgeholt und mit ihrem Auto uns zu Bus & Hänger nach Stein chauffiert, wo ursprünglich unser Ziel gewesen wäre. Doch aufgrund des Wasserstands waren die Stege in Dürnstein und Stein unter Wasser, daher wählten wir die Sandbank oberhalb der Fähre in Weißenkirchen als Ziel.
Anita übernahm zu Beginn unter meiner Aufsicht das Steuern – bravourös, trotz des hohen Wellengangs! Da sie großen Respekt vor dem Wachau-Abschnitt hatte und das Rudern im Oberwasser schon sehr anstrengend war, tauschten wir später die Plätze, obwohl es im unteren Abschnitt für sie sicher auch kein Problem gewesen wäre!
Nach dem Aufladen des Bootes in Weißenkirchen ließen wir den Tag gemütlich beim Heurigen im Spitzer Graben ausklingen – bei einer Jause und 1-2 Gläsern Wein. In der Dämmerung traten wir die Heimfahrt an, Boot versorgt, müde, aber zufrieden – ein würdiger Abschluss und einer der letzten Kilometer-Einträge der heurigen Rudersaison im Logbuch!
Bericht: Britta Abrahamczik




