Wie jedes Jahr stellt sich die gesamte Elite des Österreichischen Ruderverbandes dem ersten wirklichen Test am Wasser über die normale Wettkampfdistanz von 2000 Meter.
Der Test wurde nach dem Modus Einzelzeitfahren, Semifinale und Finale auf der WM Strecke in Linz/Ottensheim ausgefahren. Die Sportler*innen stellen sich ausnahmslos in Kleinbooten – Einer im Skullbereich, Zweier ohne Stm. im Riemenbereich. Mit dabei auch Emma Gutsjahr, die heuer erstmals in der U-23 Frauenklasse im Einer antritt.
Emma absolvierte zum Einstieg gleich ein sehr starkes Einzelzeitfahren. Sie konnte sich nahezu zeitgleich mit der Dritten (2 Hundertstel) den vierten Platz von 33 gewerteten Sportlerinnen sichern.
Nachdem aufgrund der starken Niederschläge und der damit verbundenen Schwemmholzverfrachtung das Semifinale ausfallen musste, war Emma durch das gute Resultat im EZF für das Finale A (Ränge 1-6) qualifiziert.
In diesem Finale zeigte sie wiederum ein beherztes Rennen und belegte schlussendlich hinter der früheren U-23 Europameisterin Lara Tiefenthaler, der letztjährigen WM-Vierten Katharina Lobnig und ihrer letztjährigen Zweierpartnerin Greta Haider den 4. Gesamtrang von ursprünglich 42 gemeldeten Ruderinnen. In der Frauenklasse konnte sie somit die Silbermedaille hinter Katharina Lobnig errudern.
Ein wirklich starker Saisoneinstieg von Emma Gutsjahr, obwohl sie sich gerade bei den letzten Vorbereitungen für die bevorstehende Maturaprüfungen befindet.
Nächster großer Test wird Mitte Mai bei der internationalen Regatta in Duisburg sein. Dort wird Emma im U-23 Frauen Einer antreten. Eventuell kann doch noch eine U-23 WM Qualifikation erreicht werden, die aufgrund der Matura heuer nicht angestrebt wurde, aber jetzt aufgrund der guten Leistungen nicht mehr ganz ausgeschlossen wird.
Bericht: Gerhard Wolfsberger
