Organisator: Peter Hinterstoisser
Mitwirkende: Peter Abrahamczik, Robert Berger, Walter Emsenhuber, Markus Fichtinger, Helmut Nocker, Berthold Schlechta, Christian Strobl, Sepp Neumayr
Christi Himmelfahrt, den 29.5. geht es los. Sehr früh (zu meinem Leidwesen) um 0630 hole ich Christian und Walter. Wir fahren nach Waging zum Parkplatz beim Seeteufel (irren vorher ein wenig herum). Wir sind die ersten, dann kommt Peter H., Robert, Markus und Helmut. Auch der Neumayr Sepp, ein Freund von Peter H. verstärkt uns, weil uns heute noch Peter A. fehlt, der bei der Erstkommunion ist (nicht seine – sondern die von Enkerl Simon). Der Parkplatz ist gleich beim See beim Ruderverein Waging e.V. Wir gehen mit 2 Vierern aufs Wasser. Es schaut Regen her und es windet aus Nordwest, aber alles geht gut. Wir rudern bis zum Südende des Wagingersees mit dem NW, der uns mit 2-3 Windstärken schiebt. Zurück ist das ein wenig schwieriger, jetzt schiebt es nicht mehr, sondern es bremst und die Wellen sind gefühlt höher, aber wir schaffen es. Ein Boot schaut noch unter der Brücke in den Tachingersee hinein, bevor wir wieder gemeinsam beim Bootshaus eintreffen. Vormittag 12km erledigt. Nach einem Bierchen fahren wir zum Hotel Eichenhof, wo wir einchecken und zu Mittag essen. Dann wieder retour zum Bootshaus. Der Sepp verabschiedet sich, er muss seine Kühe füttern und melken. Wir sitzen unter dem Vordach – es regnet. Nach einer halben Stunde verzieht sich die Front und wir rudern mit einem Vierer und einem Dreier los in den Tachinger See. Es klart ein wenig auf und der Wind ist weniger, irgendwie dürfte der Peter Beziehungen zum Petrus haben. Eine wunderschöne Umrundung des Tachingersees folgt. (11km) Interessant ist der Wechsel von grau (Waginger See) auf grün im Tachingersee. Wieder zurück versorgen wir die Boote und fahren ins Quartier, wo wir uns frisch machen und mit Auto und zu Fuß in Fonse’s Bräukeller erscheinen. Sehr aufgeweckte weibliche Servicekräfte kümmern sich um uns und so steht einem gelungenem Abend nichts im Weg.
30.5. Nach dem Frühstück, bei dem Peter A. – von Britta liebevoll geliefert – eintrifft, fahren wir mit 3 Autos zum Chiemsee nach Prien zum dortigen Ruderverein. Es erwartet uns Klaus, ein erfahrener Ruderer. Wir kommen gerade recht zum Verladen von 2 Booten, was einige Rangierarbeit auf engem Raum von 2 Hängern erfordert. Wir meistern das mit Bravour, was uns schon mal einen guten Einstieg verschafft. So gegen 1030 gehen wir dann mit 2 Vierern aufs Wasser. Ein Vierer+ wird von Klaus gesteuert, den 2. Vierer nehme ich „an den Fuß“. Die Fußsteuermechanik ist jedenfalls – meiner Meinung nach – besser als bei uns. Wir haben Traumwetter heute – Sonne und kein Wind und fahren in einer weiten Runde den SW Teil des Sees aus und dann zur Fraueninsel, wo wir Mittag machen. Wir werden von Jasmin betreut, wieder ein ganz patentes Mädel. Alles geht ruck zuck. Der Walter übernimmt sich etwas beim Essen. Sein Hendl bereitet ihm ziemliches Unwohlsein. Wir besichtigen noch kurz die Insel mit schönen Aussichten und rudern weiter. Erst fahren wir eine Bucht am Festland aus, dann umrunden wir bei etwas aufkommenden Wind und rumorenden Magen von Walter fast komplett die Herreninsel, was uns einen Blick auf Schloss Herrenchiemsee von beiden Seiten beschert. Nun schlagen wir zu Walters Erleichterung endlich den Weg zum Ruderverein ein, wo wir nach 26km gut ankommen. Es gibt zum erfreulichen Abschied noch ein Glas Sekt im Ruderhaus. Nach kurzer Führung durchs Haus verabschieden wir uns. Wir gehen ca. 10 Minuten zur Fischhütte Reiter. Dort ist jede Menge Betrieb (es ist jetzt ca. 1630) und Selbstbedienung. Es gibt Fisch in allen Lebenslagen, die meisten essen ein Fischbrötchen, der Walter isst nix. Wir brechen gegen 1800 auf, zurück zu den Autos. Markus und Robert verabschieden sich, sie verlassen uns schon heute. Der Rest fährt zurück nach Waging ins Quartier. Wir sind ein wenig spät dran, machen uns kurz frisch und fahren mit einem Auto (Walter bleibt im Hotel) nach Waging zum Gasthaus Kupferkessel. Peter H. hat reserviert. Viel Hunger haben wir nicht, aber ein Spargel geht trotzdem. Der Wirt ist ein umtriebiger, witziger Typ. Er springt herum wie Rumpelstilzchen, ist in der Küche, serviert, redet mit den Leuten. Peter war früher schon hier, so kennen sie sich. Vor dem Essen stellt er nach kurzer Beratung einige Flaschen Schnaps auf den Tisch als Aperitif. Wir bedienen uns daraus selbst und essen und trinken. Nachher bringt er Wein aus Rheinhessen und setzt sich zu uns. Das gipfelt dann in einer Magnumflasche Sauvignon Blanc vom Walter Skoff in Gamlitz Eckberg. Der Christian hält sich ein wenig zurück, sein GV aus dem Weinviertel ist ihm lieber – bleibt uns anderen mehr! Wir unterhalten uns prächtig und zahlen vergleichsweise wenig, der Chef hat uns da auf einiges eingeladen. Gegen Mitternacht geht ein Teil zu Fuß, Peter H. mit Helmut stellt das Auto wieder zum Quartier. Ein rundum gelungener Tag.
31.5. Nach dem – wie immer sehr guten, reichhaltigen – Frühstück mit dem regenerierten Walter packen wir uns zusammen und fahren nach Anif zum Kraftwerk Urstein. Dort parken wir vor der Schranke zum KW. Etwas oberhalb des KW mündet die Königseeache in die Salzach – ein Farbenspiel graubraun/grün. Wir treffen uns beim Ruderzelt des Ruderclub Salzburg und gehen zum Bootshaus des Landessportzentrums Rif an der Salzach. Der RC Salzburg und die FH Urstein haben hier ein paar Boote eingestellt. Wir treffen dort die Margareta, die unser Team heute verstärkt. So rudern wir in einem von Peter H. gesteuerten Vierer+ und einem Zweier (Peter A. und Christian) die Salzach bergauf. Das geht mit dem Zweier ein wenig weiter als mit dem Vierer, der deutlich tiefer im Wasser liegt. Die Salzach nimmt ziemlich rasch eine kräftige Strömung auf, da kann man den gleichen Baum am Ufer ziemlich lange betrachten. Wir wenden und rudern noch das befahrbare Stück der Königseeache (ca 0,5km). So kommen wir bei strahlendem Wetter auf ca. 10km. Ein wunderbarer Rudertag. Wir versorgen die Boote, verabschieden uns von Margareta und Peter H. enthüllt uns am Rückweg zu den Autos das Ruderzelt mit dem Bootsmaterial. Anschließend fahren wir nach St. Leonhard zum Hotel/GH Schorn. Dort ist eben eine Hochzeit im Gange – lauter fesch aufgebrezelte Leute laufen herum. Wir essen sehr gut, werden von einem netten Kellner bedient und trennen uns nach erfolgreicher Fütterung. Helmut hat nicht weit, Peter H. bleibt noch in Salzburg und wir Vier (Berthold, Christian, Peter A., Walter) fahren mit einem eisigen Zwischenstopp in Gottsdorf nach Hause.
Eine gelungene Boys Group Tour (abgesehen von Walters Magengrimmen) ist damit zu Ende gegangen. Vielen Dank an Peter H. für die perfekte Organisation.
Bericht: Berthold Schlechta






