Regatten

25.5.2024 Sternfahrt Normannen

Bei der letzten Sternfahrt mit Ziel Normannen in Klosterneuburg startete die Stadt Pöchlarn mit der Mannschaft Klaus, Regina, Peter H. und Markus um 6:00 Uhr in Melk und nahm die 99 km lange Fahrt voller Elan unter die Ruder. Dank mitgebrachter Jause und nur kurzer Pausen kamen sie locker rechtzeitig in Klosterneuburg an, trotz Regen und Gewitter, bei dem sie sich zweimal unterstellen und einige Zeit abwarten mussten.

Zwei weitere Boote (Raiffeisen und Hans Andritz mit Britta, Peter und Karl, sowie Gudrun, Walter, Alexej, Birgit und Robert) starteten beim Ruderverein Tulln und ruderten erst einige Kilometer stromauf, um dann wieder in Tulln zu landen und dort die schon traditionelle (Kaffeehaus)-Kultur-Einkehr bei Weichselplunder & Co zu genießen. Beim Übersetzen in Greifenstein entschloss sich der Dreier gleich weiterzufahren (wie sich später herausstelle eine sehr weise Entscheidung), wobei das zweite Boot die Pause ausdehnte und gemütlich plaudernd die Aussicht in den Altarm genoss. Beim Start zu den letzten Kilometern Richtung Klosterneuburg fuhren wir um ca. 13 Uhr noch bei Sonnenschein – zwar türmten sich hinter uns schon weiße Wolken hoch auf – los. Das Gewitter das sich hinter den auf der Südseite der Donau aufragenden Bergen versteckte erwischte uns dann ein paar Kilometer vor den Alemannen, Blitz und Donner fast unmittelbar aufeinander folgend, mitten auf der Donau. Steuermann Walter lenkte unser Boot umsichtig nahe ans Nordufer, um möglichst dem starken Wind zu entkommen. Das Adrenalin kochte hoch und es wurde ganz schön Tempo aufgenommen, und – da sich leider keine andere Landemöglichkeit auftat – mit voller Kraft der Ruderverein Alemannen angesteuert. Der Regen bescherte uns permanenten „Durchfluss“ von Kopf bis zu den Zehen und zwischen Blitz und Donner konnte man gar nicht richtig zählen – ganz schön gruselig! Als wir bei den Alemannen landeten, wars Gewitter schon fast wieder vorbei, wir stellten uns aber trotzdem noch etwa eine halbe Stunde unter um sicher zu sein, dass es vorbei war. Danach gings die letzten 4 km im Trockenen – aber in nasser Kleidung – zum Ziel, wo uns beim Boote aufladen der Regen wieder einholte und ein paar letzte Donner ertönten. Britta und Peter erwischte bei der Fahrt zu unserem Bus und Hänger beinahe noch ein Blitz, der ein paar Meter neben ihnen in einen Laternenmast einschlug und das Auto erzittern ließ. Gott sei Dank hats uns nicht auf der Donau erwischt!

Nach einer wohlverdienten heißen Dusche und wieder in trockenen Kleidern konnten wir das späte Mittagessen schon wieder auf der Wiese im Freien genießen. Wir warteten auf die Siegerehrung und diskutierten bis dahin über die erlebten Abenteuer.

Wir haben von 10 Vereinen den sehr guten 4. Platz geschafft. Von insgesamt 172 Ruderinnen und Ruderern wurden insgesamt 1.563 Kilometer gefahren, die längste Fahrt stellte der WRC Donauhort mit 115 km. Nachdem wir den guten Ausgang der Sternfahrt mit ein paar Glaserln gefeiert hatten, fuhren wir nach Hause, wo ein paar von uns noch den Tag beim Pfadi-Fest in Pöchlarn ausklingen ließen.

Bericht: Birgit Tötzl