Letztes Wochenende fand sich die gesamte österreichische Ruderelite zum Kleinboottest (Einer und Zweier ohne Stm.) des ÖRV auf der WM Strecke in Linz Ottensheim ein.
Für alle Rudererinnen, die sich heuer einer internationalen Qualifikation (EM, WM) stellen wollen, bestand Startverpflichtung.
Unter den Augen des Nationaltrainers wurde der Modus mit 3 Rennen (Einzelzeitfahren, Semifinale, Finale) ausgefahren.
Mit dabei auch Emma Gutsjahr, die sich im U-19 (Juniorinnen)Einer stellte. Die Rennen der Frauen/Frauen Leichtgewichte und Juniorinnen (insgesamt 31 Starterinnen) wurden gemeinsam ausgetragen, sodass es für Juniorinnen sehr schwer war, überhaupt in die vorderen Finali (A/B) einzuziehen. Trotzdem schaffte Emma durch zwei hervorragende Rennen am Samstag den Einzug in das Finale A.
Dabei konnte sie im Semifinale u. a. auch die Olympiateilnehmerin von Tokyo – Valentina Cavallar – nach hartem Fight ganz knapp bezwingen.
Im Finale A startete Emma erstmals u. a. neben der Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Magdalena Lobnig. Emma zeigte keinen Respekt, fightete voll im Feld der besten Damen mit und belegte schlussendlich knapp hinter der letztjährigen U-23 Europameisterin im Leichtgewichtseiner – Lara Tiefenthaler – den 4. Gesamtrang. Somit war sie auch schnellste Juniorin im gesamten Feld, gefolgt von der ebenfalls sehr starken Greta Haider von Wiking Linz, die im Finale A den 5. Rang belegte. Siegerin des Rennens war erwartungsgemäß Magdalena Lobnig vor ihrer Schwester Katharina Lobnig.
Aufgrund dieser tollen Leistungen von Gutsjahr und Haider hat die sportliche Leitung des ÖRV nun beschlossen, einen Doppelzweier mit diesen beiden Ruderinnen für die kommenden internationalen Aufgaben (internationale Regatta in München, Junioren-EM in Varese) zu bilden. Im Trainingslager wurde diese Kombination schon mehrfach getestet und hat bereits einen vielversprechenden Eindruck hinterlassen.
Bericht: Gerhard Wolfsberger
